Sieben Tipps zur Morgenroutine im Home-Office
Von kalter Dusche über Tagebuch bis hin zum Meditieren
Seit mittlerweile einem Jahr ist unser ganzes Team hauptsächlich im Home-Office. Bei vielen von uns hat sich im Laufe der Zeit eine ungesunde Morgenroutine eingeschlichen: Aufstehen, Zähne putzen und direkt den Laptop anschalten. In unseren Gesprächen in der virtuellen Kaffeepause haben wir gemerkt: Genau das ist für viele belastend! Sich direkt mit der Arbeit zu beschäftigen, lässt weder dem Körper noch dem Geist Zeit hochzufahren und anzukommen. Hinzu kommt, dass einige das Home-Office an sich bedrückend finden, andere wiederum sind frisch Eltern geworden oder haben mehrere Kinder, die betreut werden müssen und schon mal für Stress am Morgen sorgen.
Zum Glück gibt es einige Ideen, um einen sinnvollen Start in den Tag zu unterstützen. Wir haben in der Liste unten einige Ideen zusammengetragen. Denn die Vorteile einer gesunden Morgenroutine sind vielfältig: Bessere Konzentration, Stressreduktion, Persönlichkeitsentwicklung und erfolgreichere Tage.
Schnell hat sich herauskristallisiert, dass einige in der Einhaltung einer Morgenroutine disziplinierter sind als andere. Und für manche Teammitglieder ist es gar nichts. Aber wenn man es schafft, für ein paar Minuten eine neue Praktik einzuführen und diese erst mal fest verankert ist, bevor man sich zu viel zumutet, dann kann es dazu führen, dass diese Praktik auch nicht mehr ausgelassen wird und weitere Routinen einfacher integriert werden können.
Ob eine neu gebildete Routine auch dann eingehalten werden kann, wenn wieder mehr zu tun ist oder wenn mal ein Büro-Tag ansteht, das hängt von der persönlichen Disziplin und Einstellung ab. Hier hat unser Team ganz unterschiedliche Erfahrungen gemacht. Manchen ist es zu viel, auch an Büro-Tagen früher aufzustehen, andere wiederum wollen ohne die neuen Routinen nicht in den Tag starten.
Übrigens: Es hat sich herausgestellt, dass die mit Abstand schwierigste Routine die kalte Dusche ist. Soll aber helfen, haben wir uns sagen lassen. Hier finden Sie unsere sieben Tipps für eine sinnvolle Morgenroutine:
1. Früher aufstehen
Nicht das frühe Aufstehen, sondern im ersten Schritt früher als sonst aufzustehen, macht zeitliche Ressourcen frei, die Sie produktiv nutzen können. Dabei meint produktiv nicht, sich direkt mit der Arbeit zu beschäftigen, sondern eine gute Morgenroutine zu etablieren. Zehn Minuten können schon einiges bringen und den Weg für weitere Routinen ebnen.
2. Handy liegen lassen
Viele schauen nach dem Aufstehen als Erstes auf ihr Handy, checken E-Mails oder die neusten Nachrichten. Das Handy gehört zu unserem Leben, doch die negativen Auswirkungen der Always-On-Mentalität sind uns allen bewusst. Deshalb einfach mal das Handy liegen lassen und sich bewusst dem Tag widmen. Wir empfehlen: Am Anfang mit zehn Minuten zu starten und danach auch gerne zu verlängern.
3. Ins Tagebuch schreiben und Fragen beantworten
Ein Tagebuch hört sich vielleicht zunächst komisch an. Doch es gibt einige Tagebücher, mit denen Sie Ihren Tag oder Ihre Woche planen und sich nebenbei der Persönlichkeitsentwicklung widmen können. Dabei beantworten Sie Fragen wie: „Ich bin dankbar für …“ oder „Das möchte ich heute erreichen“. So nehmen Sie am frühen Morgen ein positives Mindset ein.
4. Meditieren
Die Wirkungen von Meditation sind wissenschaftlich erforscht. Ob besserer Fokus, langsameres Altern, Kreativität, Stressreduktion oder sogar physiologische Veränderungen wie Vergrößerung bestimmter Gehirnareale – Meditation schult die Achtsamkeit und trägt zum Bewusstsein bei. Warum nicht damit anfangen? Apps oder Anleitungen im Internet können Unerfahrenen gerade am Anfang eine tolle Unterstützung bieten.
5. Sport & Yoga
Sport oder Yoga helfen, am Morgen produktiver, organisierter und konzentrierter zu sein. Die positiven Wirkungen lassen sich ewig fortführen. Schon eine kleine Runde um den Block zu joggen oder eine kurze Yoga-Einheit können Wunder bewirken.
6. Kalt duschen
Ja, Sie haben richtig gehört. Kalt duschen am Morgen hört sich unerreichbar an. Doch nach schon kurzer Zeit gewöhnt man sich an die Kälte und kann die physiologischen Vorteile wie bessere Blutzuckerwerte, gesteigerte Durchblutung oder Schmerzreduktion genießen.
7. Intervallfasten
Eigentlich mehr als eine Morgenroutine, aber bei uns im Team fast schon ein Klassiker: das Fasten. Vor allem die 8-16-Methode hat sich etabliert, da sie sehr gut in den Arbeitsalltag integrierbar ist. Das Konzept ist bestechend einfach: acht Stunden essen, 16 Stunden nichts essen. Am Wochenende darf das Fasten gebrochen werden. Auch die Erfahrung, mal wieder Hunger zu haben und zu lernen, damit umzugehen, ist für viele von uns eine sehr wertvolle Erfahrung gewesen. Wir empfehlen, langsam zu starten und auf das 8-16-Zeitfenster hinzuarbeiten. Dann ist der Frust geringer, falls man es am Anfang nicht schafft und die Erfolgserlebnisse sind dann umso größer.
Fazit: Nicht jede Routine passt zu jedem Menschen. Schnappen Sie sich Ihre Bausteine und bauen Sie sich Ihre eigene Routine nach Ihren persönlichen Zielen zusammen. Lieber Stück für Stück statt alles oder zu viel auf einmal. Wir wünschen viel Spaß!