Quiet Quitting – eine Mini-Serie zu einem neuen Phänomen
Wie sich Unternehmen für das Phänomen rüsten können
Es gibt keine klare Definition davon, was „Quiet Quitting“ bedeutet, der Begriff ist durch ein TikTok Video bekannt geworden und wird heiß diskutiert. Vermutlich auch deshalb, weil es ein Trend der jüngsten Generation von Arbeitnehmenden ist und Personaler:innen und Unternehmen natürlich wissen möchten, worauf sie sich gegebenenfalls einstellen müssen. Es geht darum, die „Work-Life-Balance“ wirklich ernst zu nehmen und eine klare Grenze zwischen beruflichem und privatem Leben zu ziehen. Das bedeutet zum Beispiel, keine Überstunden zu machen, keine Zusatzaufgaben zu übernehmen und generell dem Unternehmen nur soweit verbunden zu sein, wie das Unternehmen dem Mitarbeitenden verbunden ist. Das geht dann meist nicht über das vertraglich Vereinbarte hinaus.
„Quiet Quitting“ ist allerdings nicht zu verwechseln mit einer „inneren Kündigung“ oder mit einem resignierten Absitzen auf der Arbeit, bis es einen besseren Job gibt. Der Begriff wirkt erst einmal sehr negativ, allerdings sind „Quiet Quitter“ durchaus engagiert und auch an einer Karriere interessiert. Sie sind nicht verbittert, sondern einfach nur sehr klar darin, was ihnen im Leben wichtig ist. Eine veränderte Lebenssituation, eine Auflehnung gegen eine allzu vereinnahmende Firmenkultur, eine Besinnung auf sich selbst: es gibt viele Gründe für Arbeitnehmer:innen, sich für das „Quiet Quitting“ zu entscheiden.