Diversität – der Schlüssel zum Erfolg

Neue Herausforderungen erfordern neue Perspektiven

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In der heutigen Arbeitswelt fällt es traditionellen Führungskräften vermehrt schwer, den stetig wachsenden Herausforderungen im Arbeitsalltag zu begegnen. Das bedeutet, dass es besonders in Unternehmen, die stark auf etablierte Strukturen und bewährte Entscheidungswege setzen, schwierig werden kann, sich agil an neue Bedingungen anzupassen. So stoßen homogene Führungsteams schnell an ihre Grenzen, wenn es darum geht, passende Antworten auf die dynamischen Veränderungen zu finden. Stattdessen rückt Diversität als entscheidender Erfolgsfaktor in den Fokus.

Warum diverse Unternehmen profitabler sind

Der Begriff der Diversität umfasst verschiedene Merkmale wie Geschlecht, Alter, ethnische Herkunft, sexuelle Orientierung, Religion sowie individuelle Persönlichkeitsmerkmale und berufliche Hintergründe. Studien zeigen deutlich: je diverser ein Unternehmen aufgestellt ist, desto erfolgreicher agiert es. Die Ergebnisse der Studie Diversity Wins – How Inclusion Matters (McKinsey & Company, 2020) unterstreichen diesen Zusammenhang eindrucksvoll. Unternehmen mit hoher Gender-Diversität haben eine um 25 % höhere Wahrscheinlichkeit, überdurchschnittlich profitabel zu sein. Betrachtet man den Faktor der ethnischen Diversität, steigt dieser Wert sogar auf 36 %. Diversität steigert die organisatorische Effektivität erheblich, indem sie die Moral der Mitarbeitenden hebt, den Zugang zu neuen Marktsegmenten erleichtert und die Produktivität erhöht. Gleichzeitig bringen diverse Teams bessere Lösungen und schaffen innovativere Produkte.

Ein zentraler Schlüssel für den Erfolg von Diversität liegt in einer inklusiven Unternehmenskultur. Sie bildet die Grundlage dafür, dass Diversität im Unternehmen nicht nur toleriert, sondern aktiv gefördert und genutzt wird. So entsteht Raum für verschiedene Perspektiven, ein lebendiger Austausch wird gefördert und die unterschiedlichsten Stimmen werden gehört – Chance und Herausforderung zugleich. Eine inklusive Unternehmenskultur erfordert zusätzliche Energie und die Bereitschaft, sich auf komplexe Entscheidungsprozesse einzulassen. Während es einfacher erscheint, in einer homogenen Gruppe zu handeln, belegt die Studie einen Aspekt unmissverständlich: Der Aufwand, Diversität aktiv zu fördern und zu leben, zahlt sich nachhaltig aus.

Was ist nötig, um Diversität zu fördern?

Diversität darf kein bloßes Schlagwort sein – sie bedeutet, die Vielfalt an Perspektiven, Erfahrungen und Herangehensweisen verschiedener Identitätsgruppen zu erkennen und das Potenzial dieser Unterschiede gezielt zu nutzen, um die Unternehmensleistung zu steigern und ein positives Arbeitsumfeld zu schaffen. Um dieses Ziel zu erreichen, bedarf es eines gezielten Diversity Managements, das strategische Ansätze bietet und Vielfalt in alle Unternehmensebenen integriert.

In der praktischen Umsetzung bedeutet das:

  • Diversität in die Unternehmensmission integriere

    Eine gelebte Diversitätskultur kann Unternehmen nachhaltig stärken und Innovation fördern. Statt als reines Ziel oder Pflicht wahrgenommen zu werden, liegt die Chance in einer tief verankerten Überzeugung des Unternehmens.

  • Chancengleichheit fördern:

    Chancengleichheit kann durch transparente Auswahlverfahren gefördert werden, die unbewusste Vorurteile reduzieren. Gezielte Förderprogramme für unterrepräsentierte Gruppen, wie Mentoring oder Weiterbildungen, unterstützen eine vielfältige Personalentwicklung.

  • Bewusstsein stärken::

    Interne Sensibilisierungskampagnen wie beispielsweise Workshops, E-Learning-Module oder Schulungen können helfen, stereotype Denkmuster zu erkennen und abzubauen.

  • Offene Dialoge fördern:

    Die Einführung transparenter Kommunikationskanäle und regelmäßiger Feedbackrunden kann dazu beitragen, ein offenes Arbeitsklima zu schaffen, in dem Diversität als Bereicherung wahrgenommen wird. Ein kontinuierlicher Austausch fördert das gegenseitige Verständnis und stärkt das Zugehörigkeitsgefühl.

  • Anti-Diskriminierungsrichtlinien etablieren:

    Klare Verhaltensrichtlinien und zugängliche Schutzmechanismen bieten die Möglichkeit, ein diskriminierungsfreies Arbeitsumfeld zu sichern. Wenn Mitarbeitende sich darauf verlassen können, dass sie Unterstützung erhalten, trägt das maßgeblich zu einer vertrauensvollen Unternehmenskultur bei.

  • Erfolgsmessungen einführen:

    Gezielte Evaluationsprozesse ermöglichen es, die Wirkung von Diversitätsmaßnahmen kontinuierlich zu überprüfen. Die Umsetzung mag schwierig erscheinen, wird durch SKOPOS VIEW aber ganz leicht gemacht: Durch unsere Mitarbeitendenbefragungen und wirkungsvollen Follow-up-Prozesse lassen sich Fortschritte sichtbar machen und Maßnahmen gezielt weiterentwickeln, um langfristigen Erfolg zu sichern.

Fazit: Diversität als kontinuierlicher Erfolgsfaktor

Es ist wichtig zu betonen, dass Diversität kein einmaliges Projekt ist, sondern ein kontinuierlicher Prozess, der stetig weiterentwickelt und evaluiert werden muss. Unternehmen, die Diversität fördern, profitieren nicht nur von innovativeren Lösungen und höherer Mitarbeitendenzufriedenheit, sondern sichern sich auch langfristig einen Wettbewerbsvorteil. Kurz gesagt: Eine inklusive Unternehmenskultur ist kein Nice-to-have – sie ist eine Notwendigkeit, weil sie Innovation fördert, Fachkräfte bindet und langfristig den Unternehmenserfolg sichert.

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Lorena Gullotti
Lorena Gullotti
Praktikant:in

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