Quiet Quitter Teil 3 – Besonderheiten in der Wirtschaft

Quiet Quitting in Unternehmen: Kurzer Trend oder tatsächliches Problem?

Quiet Quitting

Für die Personalabteilungen großer Unternehmen gibt es gerade viele Herausforderungen zu meistern. Personalengpässe und sich ständig ändernde Rahmenbedingungen für die bestehende Belegschaft sind nur zwei davon. Hinzu kommt das Gefühl, dass sich die Anforderungen an einen Arbeitsplatz verändern. Trendbegriffe wie „Quiet Quitting“ suggerieren dabei, dass ein Umdenken stattfindet und sich Arbeitnehmende stärker von der Arbeit abgrenzen möchten.

Es finden sich viele weitere Begriffe, die in eine ähnliche Richtung gehen:

  • Downshifting: Verringerung der Arbeitszeit mit dem Ziel, ein selbstbestimmteres, erfüllteres Leben zu führen und durch eine persönliche Neuorientierung mehr Sinn für das eigene Leben zu finden.
  • Frühfluktuation: Kündigung von Seiten des Mitarbeitenden innerhalb der ersten 6-12 Monate nach der Einstellung.
  • Quiet Hiring: Interne Neubesetzungen, Positionswechsel oder kurzfristige Abgabe von Aufgaben an bestehendes Personal. Manchmal wird das Vorgehen als interne Talentmobilität bezeichnet.
  • Rage applying: Aus Wut oder Unzufriedenheit bewerben sich Arbeitnehmende bei vielen, teils Dutzenden verschiedenen Arbeitgebern gleichzeitig.

Ob diese Begriffe einen Trend abbilden, nur neue Wörter für schon immer bestehende Phänomene sind oder lediglich auf einen kleinen Teil der Arbeitnehmenden zutreffen, kann man abschließend noch nicht sagen. Jedes Unternehmen muss für sich bewerten, ob zum Beispiel eine höhere Fluktuation oder sinkende Leistungsbereitschaft mit sich veränderten Erwartungen an den Arbeitsplatz einhergegangen sind.

Haben Unternehmen ein Problem mit sinkender Motivation, Leistungsbereitschaft und Loyalität?

Zwei Dinge sind wichtig, um die Effekte des Fachkräftemangels zumindest zu reduzieren:

  • Heben Sie das Potenzial bestehender Mitarbeitenden, indem Sie gute Mitarbeiter:innen halten, die Leistungsbereitschaft sichern, Weiterentwicklung ermöglichen, ihre Kompetenzen erweitern uvm.
  • Erhöhen Sie die Effizienz und Effektivität durch Automatisierung, Prozessoptimierung, Bürokratie- und Hierarchieabbau etc.

Herauszufinden, an welchen Stellschrauben im Unternehmen gedreht werden muss, ist die zentrale Aufgabe von Befragungen.

Ein Methodenmix für die beste Employee Experience

Wir empfehlen, das am besten zur Fragestellung passende Befragungsinstrument zu nutzen. Dabei geht es nicht nur um den Inhalt der Befragung, sondern auch um den Zeitpunkt und die Zielgruppe.

Je gezielter und spezifischer befragt wird, desto besser können Verbesserungen geplant und umgesetzt werden.

Unsere Expert:innen beraten Sie gerne zu einem passenden Set-up für Ihre Herausforderung.

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Hannah Rexroth
Hannah Rexroth
Senior Consultant

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