Trendthema Employer Branding
Auch wenn sie nicht greifbar ist, ist Ihre Arbeitgebermarke ein Wert, der ständig gepflegt werden muss.
Employer Branding ist kein neues Konzept. Bereits Mitte der neunziger Jahre gab es die ersten Publikationen dazu. Doch scheint es, als wäre es nie so relevant wie jetzt. Der sich verschärfende „War for Talents“, „Great Resignation“ und „Great Attrition“ beschreiben die aktuelle Situation auf dem Arbeitsmarkt perfekt. Wir erleben, dass Unternehmen, die bisher schon in ihre Arbeitgebermarke investiert haben, dies nun strategischer und planvoller betreiben. Andere Unternehmen beginnen erst jetzt mit dem Aufbau ihrer Arbeitgebermarke. Unabhängig davon, wie weit ein Unternehmen in diesem Prozess ist, fragen immer mehr nach Unterstützung und wollen es strategischer angehen und vor allem datenbasierte Entscheidungen treffen.
Häufig erläutern wir dabei in unseren Gesprächen die Wichtigkeit, sowohl die Außen- als auch die Innenperspektiven auf die eigene Arbeitgebermarke zu lenken. Employer Branding umfasst nicht nur alle Aktivitäten, die auf den Bewerbermarkt und die Außenwahrnehmung abzielen, sondern beinhaltet auch die Maßnahmen und Haltung im eigenen Unternehmen.
Man muss sich dabei bewusst sein, dass man seine Arbeitgebermarke nicht besitzt oder selbst definiert. Sie entstehet durch die Wahrnehmung im Markt. Daher ist es immens wichtig, die Marke aktiv zu managen und zu pflegen. Das gelingt auf Basis von Befragungen an den relevanten Touchpoints im Bewerberprozess (Außenperspektive) oder innerhalb des Unternehmens (Innenperspektive). Dafür stellen wir im Unternehmen Fragen zu Onboarding und Exit sowie zu Kultur oder nutzen Pulsbefragungen zu Retention-Themen. Im Rahmen des Bewerberprozesses bzw. der Candidate Experience ist es möglich, Bewerber:innen während der Suche auf der Karriereseite zu befragen oder ihre Meinung nach der Abgabe von Bewerbungen und Angeboten zu Arbeitsverträgen einzuholen.
Das klingt nach viel? Häufig gibt es bereits Daten an den genannten Touchpoints. Dort, wo sie noch fehlen, können Expert:innen unterstützen. Es geht darum, alle Datenerhebungspunkte geschickt zu orchestrieren und richtig zu kombinieren, um die entsprechenden Ergebnisse und Handlungsmaßnahmen herauslesen zu können.
Dass sich ein Invest ins Employer Branding lohnt, konnte in vielen Studien bereits nachgewiesen werden. Vorteile sind die Verbesserung der Candiate Experience und die Reduktion der Recruiting-Kosten. Die gute Außenwahrnehmung zieht nicht nur Talenten an, sondern hält sie auch im Unternehmen. Durch eine gute Kultur und Arbeitsumgebung steigt das Engagement und die Leistungsbereitschaft im Unternehmen. Ein ultimatives Win-Win-Szenario, das Sie sich nicht entgehen lassen sollten.
Sie wollen mehr zum Thema erfahren? Dann hier entlang.
Autorenprofil
-
General Manager
E-Mail schreiben
Letzte Beiträge
- 27. September 2022Point of ViewTrendthema Employer Branding
- 6. Juli 2022Point of ViewWie Engagement und Zufriedenheit in der Berufswelt zusammenwirken
- 22. März 2022Point of ViewÜber den Zusammenhang von Diversity Management mit Arbeitszufriedenheit und Engagement
- 7. Februar 2022Point of ViewDie Abwanderungswelle stoppen: Mit den richtigen Fragen und mehr Wertschätzung der Fluktuation entgegenwirken